Die Schweizer Filmbranche und das Schweizer Fernsehen haben am Montag in Locarno zum dritten Mal einen «Pacte de l`audiovisuel» unterzeichnet. Er sieht bis 2005 Fernsehgelder von insgesamt 50,4 Mio. Franken für den Schweizer Film vor. Für Armin Walpen, Generaldirektor der SRG SSR idée suisse, steht die Verlängerung des seit sechs Jahren existierenden Paktes um weitere drei Jahre «im Zeichen der Stabilisierung des Erreichten», wie er am Montag an einer Medienkonferenz in Locarno sagte. Gegenüber dem bisherigen Pakt ist am 1. Januar 2003 eine Erhöhung von insgesamt 900 000 Fr. vorgesehen. Diese Erhöhung von jährlich 300 000 Fr. kommt dem Animationsfilm zu Gute, «der es bei uns besonders schwer hat», wie Walpen betonte. Die restlichen Gelder werden jährlich nach einem festen Schlüssel an Fernsehproduktionen (7,4 Mio.), Kinoproduktionen (6 Mio.) und als Prämien für die Fernsehausstrahlung (3,1 Mio.) eingesetzt. Der «Pacte» sieht die Realisierung von Schweizer Filmen und deren Ausstrahlung im Programm der SRG vor. Kulturpolitisches Ziel ist die Produktion von Fernsehfilmen durch Schweizer Regisseure und Produzenten. Neben der SRG unterzeichneten der Schweizerische Verband der Filmproduzenten, der Verband Filmregie und Drehbuch Schweiz, die Schweizer Trickfilmgruppe, die Association Romande du Cinéma, die Schweizer Film- und Videoproduzenten sowie die Gruppe Autoren, Regisseure, Produzenten das Übereinkommen.
Montag
05.08.2002