Das Kriegsbeil wieder ausgegraben haben die WAZ und der österreichische Verleger Hans Dichand (82): Im Streit um die Chefredaktion bei der «Kronenzeitung» hat ein WAZ-Anwalt jetzt einen bösen Brief an Dichand geschrieben. «Standard» und «Presse» zitieren auszugsweise daraus. Tenor: Die WAZ prüfe «Schritte zur Abberufung» von Dichand-Sohn Christoph als «Krone»-Chefredaktor, weil er gegen sie und ihren Wiener Statthalter Friedrich Dragon öffentlich Stellung bezogen habe, kolportiert der deutsche Branchendienst Kress. Vorgeschichte: Dichand senior hatte gegen den Willen von Mitgesellschafter WAZ seinen Sohn Christoph als Chefredaktor eingesetzt. Vorübergehend kehrte wieder Frieden zwischen den beiden Parteien ein, und die WAZ benannte Michael Kuhn, einen Journalisten ihres Vertrauens, als zweiten Chefredaktor. Die anschliessende Bestellung von Dragon als Wiener WAZ-Mann sorgte bereits für Verstimmung bei den Dichands, und nun wirds wieder richtig eisig zwsichen Wien und Essen. Zurückgeblättert: Krach um «Kronen Zeitung» eskaliert
Freitag
14.02.2003