Der Verein Fairmedia hat einen neuen Geschäftsführer: Jeremias Schulthess hat Anfang März die Funktion von Jessica King übernommen. King, die im Februar 2019 die Stelle antrat, werde zurück in den Journalismus wechseln.
Unter der Führung von Jessica King rückte Fairmedia im letzten Jahr mit einer Kampagne besonders ins Rampenlicht: Der Verein, der sich als Anlaufstelle für «Betroffene von unfairer Medienberichterstattung» bezeichnet, unterstützte das Crowdfunding von Jolanda Spiess-Hegglin im Rechtsstreit gegen Ringier.
Genauso wie Jessica King wird auch ihr Nachfolger Jeremias Schulthess die Geschäftsstelle in einem 50-Prozent-Pensum führen, informierte Fairmedia am Mittwoch über den Wechsel.
Schulthess war die letzten sieben Jahre im Journalismus tätig und arbeitete in dieser Zeit für die «Basellandschaftliche Zeitung», die «TagesWoche» sowie in einem Kurz-Stage bei der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens. Zuletzt absolvierte er eine Weiterbildung im Bereich Kommunikation.
«Fairmedia wird sich in Zukunft weiterhin auf seine Kerntätigkeit, medienethische und medienjuristische Beratungen, konzentrieren», sagte der neue Geschäftsführer auf Nachfrage des Klein Reports.
Weiter kündigte Jeremias Schulthess an, dass der Verein als Kompetenzzentrum für Fragen rund um den Journalismus gestärkt werden soll. «Wie das genau erfolgt, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genauer ausführen. Eine Überlegung ist, an Schulen Kurse in Medienkompetenz und Medienethik anzubieten.»
Fairmedia werde auch weiterhin öffentlichkeitswirksame Kampagnen wie zuletzt das Crowdfunding für Spiess-Hegglin lancieren und unterstützen, ergänzte Schulthess abschliessend. Der Verein wird von SP-Nationalrat Beat Jans präsidiert.
