Content:

Freitag
15.08.2003

Das hoch verschuldete Logistikunternehmen Swisslog rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Im ersten Halbjahr verdreifachte sich der Verlust des Konzerns beinahe. Unterdessen hat Swisslog zwei defizitäre Tochtergesellschaften, die Schierholz und die Translift, an die deutsche Arques-Gruppe verkauft. Nach einem Fehlbetrag von 12,9 Mio. Franken im ersten Halbjahr 2002 verzeichnete der Konzern in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein Minus von 35,8 Mio. Franken, wie Swisslog am Freitag bekannt gab. Der Umsatz sank von 421,4 Mio. auf 396,6 Mio. Franken. «Viele Unternehmen zögern ihre Entscheidungen für Investitionen im Logistikbereich derzeit hinaus», begründete Konzernchef Remo Brunschwiler auch den massiven Einbruch des operativen Ergebnisses.

Für das Gesamtjahr 2003 rechnet Swisslog weiterhin mit einem Ergebnis auf Vorjahreshöhe. 2002 hatte die Firma bei einem Umsatz von 948,6 Mio. Franken einen Verlust von 47,8 Mio. Franken ausgewiesen. Alles in allem befinde sich das Unternehmen, so Brunschwiler weiter, auf gutem Kurs. Swisslog teilte weiter mit, dass Kristian Schleede ab 1. September neuer Finanzchef werde. Der 45-Jährige, der den interimistischen Finanzchef Kurt Hitz ablöst, war wie Brunschwiler zuvor beim Logistiker Danzas und der Unternehmensberatung McKinsey.