Ein zukünftiger Schaden sei im Gerät bereits vorprogrammiert, wird immer wieder kolportiert. Bewiesen ist nichts. Nun aber soll ein Index ab 2025 angeben, wie gut neu verkaufte Smartphones und Tablets repariert werden können.
Demnach müssten Hersteller auf einer Skala von A bis E angeben, wie gut ihre Geräte repariert werden können. Darauf haben sich am Freitag die EU und ihre Mitgliedsländer geeinigt. Der Index soll Verbrauchern bei der Kaufentscheidung helfen, Produktionen könnten nachhaltiger ausgerichtet werden.
Relevant für die Einstufung sei unter anderem die Anzahl der Schritte zum Auseinanderbauen und wie gut Ersatzteile sowie lange Softwareupdates verfügbar seien, so das deutsche Wirtschafts- und Umweltministerium.
Bei umweltbewussten Politikern wird die Idee begrüsst. Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen sieht mit dem Index einen Anreiz bei den Herstellern, Produkte «innovativ und nachhaltig zu gestalten».
«Künftig soll Reparieren statt Wegwerfen das neue Normal werden», kommentierte auch seine Partei-Genossin und Deutschlands Umweltministerin Steffi Lemke. Die Entscheidung sei eine wichtige Weichenstellung für einen Massenmarkt, wo noch das Einweg-Prinzip dominiere.