Erneuter Chefredaktoren-Wechsel beim deutschen Nachrichtenmagazin «Focus». Robert Schneider übernimmt am 1. März 2016 den Job. Er hat sich bei Burda seit 2011 einen Namen als Chefredaktor des bei Ostdeutschen beliebten Wochenblattes «Super Illu» gemacht, wie der Verlag aus München meldet.
Ulrich Reitz, der den «Focus» erst seit September 2014 geführt hat, bleibt der Chefredaktion erhalten: Der 55-Jährige nennt sich künftig «Editor at Large», zuständig für die Themengebiete Politik und Debatte mit Sitz in Berlin.
Der Burda Verlag, der den wichtigen Posten zuvor mit externen Kandidaten wie Reitz und davor Jörg Quoos und Wolfram Weimer mit jeweils kurzen Amtszeiten besetzt hat, verlässt sich mit der Berufung des bisherigen «Super Illu»-Machers erstmals seit Abgang von Gründungschefredaktor Helmut Markwort im Herbst 2010 wieder auf einen Mann aus den eigenen Reihen.
Nun darf sich Robert Schneider versuchen, der mit seinen 39 Jahren für eine deutliche Verjüngung des «Focus»-Managements steht. Gemäss Statistik hat sich die Auflage beim Magazin in der Reitz-Ära nicht verschlechtert, sondern eher leicht zugelegt.