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Dienstag
01.10.2019

TV / Radio

Die Billag-Nachfolgerin Serafe AG hat seit Anfang Jahr Zehntausende falsche Rechnungen für die Radio- und Fernsehabgabe verschickt. Nun wurde laut Bundesamt für Kommunikation (Bakom) eine Lösung für das Adress-Chaos gefunden.

Grund für die falsch adressierten Rechnungen waren veraltete und somit fehlerhafte Angaben durch die Behörden. Neben Serafe wurden auch die Einwohnerkontrollen mit Beschwerden von Personen zugedeckt, die eine falsche Rechnung erhalten hatten.

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) erklärte daraufhin zur Entlastung der Behörden Serafe für sämtliche Fragen zu den Rechnungen zuständig. So landeten auch Tausende Adresskorrekturen bei der Firma aus Fehraltorf.

Das Problem: Serafe ist selber gar nicht befugt, an den Haushaltdaten der Einwohnerregister Änderungen vorzunehmen. Die fehlerhaften Adressen konnten also immer noch nicht korrigiert werden. Auch beim nächsten Anlauf wurden deshalb falsche Rechnungen verschickt.

Die Lösung sieht nun so aus, dass Serafe, das Bakom und der Verband der Schweizerischen Einwohnerdienste (VSED) ein gemeinsames Meldeverfahren entwickelt haben. «Serafe wird in einem speziell definierten Rückmeldeformular sämtliche gesammelten und für die Einwohnerregister bestimmten Daten an die Einwohnerregister zurückmelden», heisst es am Montag.

Das Bakom habe die Kantone mit Schreiben vom 27. September «entsprechend informiert» und sie gebeten, diese Informationen an die Gemeinden weiterzuleiten. Ob die Rückmeldung an die Einwohnerdienste auch auf elektronischem Weg möglich sei, werde derzeit noch von Serafe geprüft.