Mit dem grossen Wort «Reinventing Media» und einem ausführlichen Rückblick auf die «dynastische» Geschichte des Familienunternehmens haben die AZ Medien diese Woche ihre Verlags-Website neu aufgesetzt.
«Seit 180 Jahren zeigen wir Mut zur Tat und gestalten Medien und Kommunikation über alle Kanäle», liest man, wenn man auf der erneuerten Website des Wanner-Unternehmens landet.
Mit dem Auftritt wolle man «die Spannweite von AZ Medien von Historie und Tradition zu innovativem Unternehmertum in permanentem Wandel zum Ausdruck bringen», sagte Verwaltungsrats-Delegierter Michael Wanner am Freitag.
Neben ein paar Zahlen und ein paar Sätzen zu Leitbild und Organisation bekommt die Wanner-Dynastie viel Aufmerksamkeit: Vom Grundstein 1836, als Josef Zehnder erstmals die «Aargauer Volkszeitung» herausgibt, über die Übergabe des Verlags an seinen Enkel Otto Wanner 1894, der das Unternehmen 1938 wiederum an seine beiden Söhne Eugen und Otto weitergibt.
1960 trennt sich Otto Wanner dann von seinem Bruder Eugen und übernimmt die alleinige Führung des Unternehmens. 1984 trennt sich das «Badener Tagblatt» von der Publicitas und vermarktet die Inserate selber. Mit Hans Fahrländer wird 1993 zum ersten Mal ein Nicht-Familienmitglied Chefredaktor des «Badener Tagblatts».
1996 fusionieren die Aargauer Tagblatt AG und die Badener Tagblatt AG zur AZ Medien AG, die beiden Titel werden zur «Aargauer Zeitung» zusammengelegt. Peter Wanner wird Mehrheitsaktionär und Verleger, sein Vater zieht sich zurück. 2007 wird die «Basellandschaftliche Zeitung» übernommen.
Mit dem Medienmanager Christoph Bauer, der das Unternehmen restrukturiert, übernimmt 2010 erstmals ein Nicht-Wanner die operative Führung. Knapp drei Jahre später geht er wieder.
Und schliesslich die «fünfte Generation»: 2016 wird Anna Wanner Co-Leiterin der Bundeshaus-Redaktion der «Aargauer Zeitung», Florian Wanner Geschäftsführer von Radio 24 und Michael Wanner übernimmt die Geschäftsführung von Watson.