Die Internet-Adressverwaltung Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) und das US-Handelsministerium haben am Mittwoch ein neues Abkommen zur Internet-Verwaltung präsentiert. Bei der Prüfung der ICANN-Aktivitäten werden in Zukunft der Führungsebene der Organisation sowie den Vertretern der Nationalregierungen mehr Macht zugesprochen. Das Abkommen tritt am 1. Oktober in Kraft.
Ende September laufen eine Reihe von Abkommen aus, welche die 1998 gegründete Internet-Adressverwaltung als gemeinnützige Organisation nach kalifornischem Recht unter die Aufsicht des US-Handelsministeriums gestellt hatten. Die Internet-Adressverwaltung ist eine privatrechtliche Stiftung mit Hauptsitz in Kalifornien, sie bleibt weiterhin US-Recht unterstellt.
Der Vertrag zwischen der US-Regierung und der IANA (ICANN-Unterorganisation) über das Management der Root-Server läuft hingegen noch bis 2011.
Rod Beckstrom, Chef der ICANN, frohlockte am Mittwoch bereits, mit dem Abkommen werde die Organisation zu einer «wahrhaft internationalen Einheit». Es zeige sich, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit funktioniere. «Eine Welt, ein Internet, alle vernetzt - das ist unser Ziel bei ICANN.»
Mittwoch
30.09.2009



