Die US-Bundespolizei FBI und das britische Innenministerium haben vor mindestens zwei neuen Varianten des Computer-Virus «Code Red» gewarnt. In der Schweiz wird jedoch nicht mit grossen Auswirkungen gerechnet. Anders als die Ursprungsversion verunstalten die neuen Viren keine Internet-Sites, sondern hinterlassen «Trojanische Pferde» der Hacker. Letztere können dann später Zugriff auf die Systeme nehmen, teilte die für Computersicherheit zuständige Londoner Regierungsbehörde UNIRAS am Sonntagabend mit. Die neuen Varianten breiten sich sechs Mal schneller aus als die erste Version des Wurms. Daher seien diese Mutanten viel gefährlicher, warnte auch die für Computersicherheit zuständige FBI-Abteilung NIPC in Washington. «Code Red» hatte vor einer Woche gedroht, weltweit bis zu 1,5 Millionen Internetadressen zu befallen und ganze Computersysteme lahm zu legen. Bereits Mitte Juli waren 250 000 Systeme befallen worden. Der Virus stellt vor allem eine Gefahr für die Microsoft-Betriebssysteme Windows NT und 2000 sowie die Webserver-Software IIS dar. Für Rechner, die bereits mit einer Antivirus-Software von Microsoft ausgestattet seien, die gegen die alte Variante von «Code Red» schützt, bestehe jedoch keine Gefahr. Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) zeigte sich ob der jüngsten Virusformen nicht beunruhigt: Alle notwendigen Massnahmen seien getroffen, erklärte BIT-Sprecher Claudio Frigerio. Mehr zu «Code Red»: «Code Red» kriecht durchs Internet
Montag
06.08.2001