Die neuen Spielorte an den Solothurner Literaturtagen sind vom Publikum gut aufgenommen worden. Der Konzertsaal, das Kunstmuseum und das Kino Palace haben die Erwartungen der Veranstalter bezüglich der Besucherzahlen übertroffen.
Bis am Sonntag seien an den 140 Veranstaltungen 16’500 Eintritte, inklusive Audiostream, verzeichnet worden. Das enspreche dem Durchschnitt der letzten Jahre.
Im Zentrum der 47. Solothurner Literaturtage standen die neuen Bücher von 60 Autorinnen und Autoren sowie von Übersetzern der Schweizer Werkschau.
Zu den Publikumslieblingen gehörten an den drei Festivaltagen Zora del Buono, Jonas Lüscher und Meral Kureyshi. Und Marlene Streeruwitz und Francesca Melandri standen als internationale Bestsellerautorinnen im Mittelpunkt. «Auch die präsentierten neuen literarischen Stimmen wie Nora Osagiobare, Agnes Siegenthaler und Çiğdem Akyol vermochten zu überzeugen und sorgten für so viel Publikumsandrang, dass teils zusätzliche Stühle aufgestellt werden mussten», wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten.
Auch das Aussenprogramm mit Kurzlesungen und Workshops habe zahlreiche Leute angelockt, wobei das sonnige Wetter half. Für gute Stimmung sorgte Judith Keller, die auf der Bühne Museumspark aus ihrem Erzählband «Ein Tag für alle» (Der gesunde Menschenversand) las.