Die Werbemarktforschung AG hat die Berechnung der Reichweite angepasst und weist neu eine «Intervallkontaktsumme» aus. Diese setzt sich im Gegensatz zur bestehenden «Titelkontaktsumme» aus der Reichweite und der Anzahl Pick-ups zusammen.
Beim Titelbrutto gilt jeder Leser einer Ausgabe als Kontakt. Beim Intervallbrutto dagegen wird zusätzlich noch die Anzahl Pick-ups berücksichtigt, die miteinberechnet werden.
In der Messung wird berücksichtigt, dass die durchschnittliche Ausgabe eines Titels oder einer Titelkombination während der Nutzungsdauer nicht nur einmal, sondern mehrmals genutzt wird. Damit würden Kontakte realisiert, die im traditionellen Brutto-Reichweitenansatz nicht berücksichtig worden seien.
«Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kontaktsumme zu berechnen», sagte Sebastian Henning, Projektleiter MA Leader bei der Wemf, am Dienstag gegenüber dem Klein Report. «Die Titelkontaktsumme ist der Standard für die Medienplanung. Die Intervallkontaktsumme haben wir nun zusätzlich eingeführt, um den Nutzern einen Mehrwert bieten zu können, da auch diese Variante wertvolle Aussagen bieten kann.»
Ebenfalls neu ist die Art der Befragung: Nach einem ersten telefonischen Kontakt, in dem die Personen für die Befragung ausgewählt werden, wird diesen ein Link für das Hauptinterview zugestellt. Dieses wird nicht mehr telefonisch, sondern mit einer Onlinebefragung durchgeführt.
Die Resultate könnten aufgrund der erhebungstechnischen Umstellung nicht mehr mit denjenigen der Vorjahre verglichen werden, teilte die Wemf mit.