In den letzten beiden Jahren bot der Henri-Nannen-Preis nicht nur positive Schlagzeilen. In diesem Jahr lehnten zwei Redaktoren der «Süddeutschen» den Preis ab, weil sie nicht gleichzeitig mit einem «Bild»-Mitarbeiter geehrt werden wollten, und vor einem Jahr wurde einem Gewinner der Preis nachträglich aberkannt, weil ein Teil seiner Reportage nicht auf eigenen Eindrücken beruhte.
Nun soll sich das bessern. Dazu wurde die Satzung überarbeitet und die Jury und die Vorjury vergrössert. Die Vorjuroren werden die Texte zudem erstmals in anonymisierter Form lesen. Ein neuer Abstimmungsmodus für die Hauptjury soll sicherstellen, dass es kein Patt-Ergebnis mehr geben wird - und dass kein Juror für einen Beitrag aus seinem eigenen Medium oder Verantwortungsbereich stimmen kann.
Am 26.4.2011: Henri Nannen Preis an Wolf Schneider