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Montag
09.03.2015

Vermarktung

Barbie 2.0 interagiert mit dem User

Barbie 2.0 interagiert mit dem User

Datenschützer sind schon jetzt besorgt, wenn demnächst eine neue Barbie mit webbasierter Spracherkennung in den Kinderzimmern steht.

So stellte Mattel auf der New Yorker Toy Fair einen «Hello Barbie»-Prototypen vor, der mit zahlreichen Zusatz-Features wie Internetverbindung und Spracherkennung aufwartet. Rein äusserlich bleibt die meistverkaufte Plastikpuppe der Welt auch nach dem digitalen Umstyling praktisch unverändert. Lediglich zwei neue LED-Lichter im Halsband verraten dem User, dass es sich um eine «Barbie 2.0» handelt.

Im Halsband hat Mattel ein kleines Mikrofon und einen Lautsprecher eingebaut. Diese bilden zusammen mit einem Wlan-Modul das Herzstück der smarten Puppe, der es vor allem um eine verstärkte Interaktion mit ihren Besitzern geht. «Der häufigste Wunsch von Mädchen in aller Welt ist die Möglichkeit einer Unterhaltung mit ihrer Barbie», zitiert «BBC News» eine Mattel-Sprecherin.

Mit Mikrofon, Lautsprecher und Internetverbindung ausgestattet, ist es der neuen Barbie nicht nur möglich, zu sprechen. Denn dies können auch ältere Modelle. Der Clou liegt darin, dass Barbie 2.0 auch auf die Inhalte eingehen kann, die ihr von ihren menschlichen Spielpartnern erzählt werden. Dabei merkt sich die Puppe etwa bestimmte persönliche Vorlieben oder Hobbys und baut diese in spätere Unterhaltungen ein. Über das Web lassen sich zudem interaktive Spiele oder spannende Geschichten und lustige Witze abrufen.

Angesichts der benötigten Internetverbindung und der Ankündigung des Herstellers, Gespräche mit der Puppe aufzeichnen und auswerten zu wollen, schlagen Datenschützer und besorgte Eltern aber jetzt schon Alarm und warnen vor unerwünschter Bespitzelung im Kinderzimmer. Ein Veröffentlichungstermin für die neue «Hello Barbie»-Puppe steht noch nicht fest.