Zwei Jahre nach der Übernahme durch die gemeinnützige Stiftung Aventinus reorganisiert «Le Temps» seine Chefredaktion. Laure Lugon Zugravu und Vincent Bourquin werden neu als stellvertretende Chefredaktorin und Chefredaktor berufen, wie der Verlag mitteilt.
Ab Januar 2023 besteht das neue Team an der Spitze von «Le Temps» damit aus Madeleine von Holzen, Chefredaktorin seit Januar 2021, und drei stellvertretenden Chefredaktoren: Laure Lugon Zugravu, Vincent Bourquin und Grégoire Nappey. Dieser ist seit Sommer 2022 im Amt.
Dazu bleibt Paul Ackermann, Korrespondent in Paris, entsandter stellvertretender Chefredaktor.
Laure Lugon Zugravu, derzeit Autorin der Genfer Kolumne von «Le Temps», gilt als ausgezeichnete Analystin der politischen und wirtschaftlichen Lage. Ihre Kolumne «Sans filtre» zeichnet sich durch ihren Ton und ihre Ideenfreiheit aus.
Bevor sie zu «Le Temps» kam, arbeitete Laure Lugon Zugravu für «La Liberté», «Le Nouveau Quotidien», «L'illustré», «Le Matin» und «Bilan». Sie deckte auch mehrere Konfliktzonen ab wie Sudan, Kosovo, Albanien, Serbien, Irak, Demokratische Republik Kongo, Simbabwe. Dazu publizierte sie zwei Bücher «Au crayon dans la marge» (2007) und «Déroutes» (2011).
Vincent Bourquin, derzeitiger Leiter der Schweizer Sektion von «Le Temps», trat dem Titel 2020 nach einer zwölfjährigen Karriere bei RTS Radio bei. Dort war er sieben Jahre lang Parlamentskorrespondent in Bern, dann stellvertretender Chefredaktor. Bourquin verfügt über ein grosses Netzwerk in der eidgenössischen und kantonalen politischen Welt.
Serge Michel, der mit grossem Engagement an der Umsetzung der neuen Strategie beteiligt war, will sich in Zukunft zu 100 Prozent heidi.news widmen. Vorher hat er seine Zeit zwischen den beiden Titel aufgeteilt.