Die BM Media AG hat in der Region Gantrisch eine neue Gratiszeitung lanciert. Die «Gantrisch Zeitung» wird viermal pro Jahr an 27'500 Haushalte verteilt, die Erstausgabe ist am Donnerstag erschienen. Sie ersetzt die «Gantrischpost», die BM Media vom Verlag Jordi AG übernommen hatte.
Der redaktionelle Fokus liege auf Geschichten, Ereignissen und aktuellen Entwicklungen in der Region. «Wir befinden uns in einer spannenden Entwicklungsphase. Die Region entdeckt Schritt für Schritt, die Vorteile der Unabhängigkeit von Armee und Behörden für sich zu nutzen», sagt Inhaber und Verleger Bruno Grütter.
«Da wäre beispielsweise das Gurnigel Berghaus. Nach dem Rückzug der Armee bedeutete das auch das Aus für die damaligen Pächter. Es fehlte an zivilen Gästen aus der Bevölkerung, ein Überleben war nicht mehr möglich», nannte Grütter für den Klein Report ein Beispiel.
In den letzten zwölf Monaten hätten verschiedene Gasthäuser wieder neue Besitzer aus der Region gefunden. «Im Fall Gurnigel Berghaus plant man sogar eine Käserei aus einem Bauernverband einzuquartieren», sagt der Verleger.
Fast monatlich würden neue Produkte oder Dienstleistungsangebote in der Region entstehen. «Da wäre die Familie Riem aus Kirchdorf, die auf Veränderungen mutig mit einem Direktverkauf reagiert hat und so die Hofladenangebote nicht nur regional herstellt, sondern diese den Kunden auch nach Hause liefert.»
Solche und ähnliche Geschichten findet man in der «Gantrisch Zeitung», wobei die Texte teilweise direkt von den betroffenen Firmen, Vereinen oder Gemeinden mitfinanziert werden. Als sogenannte «Supporter» stehen sie speziell im Fokus der Gratiszeitung.
Ansonsten zähle der Verlag «ganz klassisch» auf Inserate-Einnahmen, wobei hier die Übernahme der «Gantrischpost» vom vormaligen Herausgeber Jordi AG eine wichtige Rolle spielt: Deren Werbesegment werde nämlich nahtlos durch die «Gantrisch Zeitung» weitergeführt.