Das Grossprojekt der Allgemeinen Plakatgesellschaft (APG) auf den SBB-Bahnhöfen nimmt langsam Form an: Der Aussenwerber hat im Bahnhof Zürich sechs «Branding-Zonen» installiert. Bei der Planung ging es neben dem Werbe-Impact auch darum, die Passantenströme zu lenken.
Ab 2020 können Werbetreibende ihre Marken in sechs neuen digitalen Branding-Zonen im HB Zürich bewerben. Das Angebot umfasst die bereits bekannten E-Panels sowie neu sogenannte «Cubes», also digitale Blickfänger, die «von allen Seiten einsehbar» sind, wie eine APG-Sprecherin gegenüber dem Klein Report erklärte.
Am Konzept der Branding-Zonen haben viele Köpfe mitgedacht: «Die APG arbeitete bei der Standortwahl eng mit internen und externen Fachleitern zusammen, darunter Experten für Architektur und Denkmalpflege, das Amt für Städtebau, Sicherheitsexperten und Fachleute für Kundenströme der SBB», so die Pressesprecherin weiter.
Ziel war es, nicht nur die Werbewirkung zu steigern, sondern auch die Passantenströme geschmeidiger durch den Bahnhof zu lenken. Kombiniert ein Werbekunde alle sechs Branding-Zonen, kann er laut Hochrechnung des Vermarkters pro Woche mit fast 2,9 Millionen Kontaktchancen rechnen.
Das Konzept der «Branding-Zonen» kommt in Zürich zum ersten Mal zur Anwendung. In Zukunft soll es auch in anderen grossen SBB-Bahnhöfen umgesetzt werden.
Und die Werbeflächen auf den Loks, welche die SBB bis Ende 2018 noch in Eigenregie vermarktet hatten, sind nun in den Händen der APG. Konkret handelt es sich laut der Sprecherin um ein Kontingent von «24 Loks des Personenverkehrs und eine Auswahl von SBB Cargo Loks».
Neu im Angebot führt der Aussenwerber auch zwei grosse Posterflächen in der Stadt Zürich: Die beiden Poster in der Passage Bahnhofstrasse und der Halle Löwenstrasse seien dauerhaft, hiess es weiter auf Nachfrage.