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Dienstag
27.11.2001

Die landesweite Grundversorgung für Telekommunikationsdienste wird neu ausgeschrieben. Noch liegt die Versorgung der vier Millionen Festanschlüsse bis Ende 2002 in den Händen der Swisscom. Am Dienstag hat die Eidgenössische Kommunkationskommission ComCom eine neue, erweiterte Konzession für fünf Jahre ausgeschrieben. Bis zum 1. März 2002 haben die Bewerber Zeit, ihre Dossiers beim Bakom einzureichen, wie die ComCom in einem Schreiben mitteilte. Laut ComCom Präsident Fulvio Caccia ist eine Alternative zu Swisscom zu finden «praktisch unwahrscheinlich». Derweilen prüft die Swisscom, ob und unter welchen Voraussetzungen sie sich für eine weitere Konzession bewerben wolle. Laut Swisscom-Sprecherin Pia Rogers, kann das Unternehmen seine Aufgaben unter den bestehenden Rahmenbedingungen nicht kostendeckend wahrnehmen. Das Problem der Swisscom liegt bei der vom Bundesrat festgesetzten Preisobergrenze von 25.25 Franken für einen analogen Telefonanschluss. Die Unterdeckung beim Grundversorgungsauftrag liege jährlich im dreistelligen Millionenbereich, sagte Rogers. Sollte sich kein geeigneter Kandidat - oder überhaupt kein Kandidat - für die Konzession finden, so wird die ComCom einen Konzessionär bestimmen, so Caccia. Im Juni 2002 wird die definitive Entscheidung gefällt.