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Mittwoch
09.12.2020

Digital

Vorsicht, Absturzgefahr...

Vorsicht, Absturzgefahr...

Ethylenoxid in Sesamcracker, Listerien in Forellenfilets, Klettersteigset wegen Absturzgefahr: Verschiedene Behörden der Schweizer Eidgenossenschaft lancieren gemeinsam eine App für Rückrufe von gefährlichen Produkten.

Die App «RecallSwiss» informiert ab sofort über offizielle Sicherheitshinweise aus Bundesbern.

Gleichzeitig wurde das Meldesystem «Gefährliche Produkte» weiterentwickelt und vereinfacht. Mit ihm können die Konsumentinnen und Konsumenten den zuständigen Behörden potentiell gefährliche Produkte online melden. Aus verschiedenen Gründen sei die Zahl dieser Sicherheitshinweise in den letzten Jahren stark gestiegen, schreiben die offiziellen Warner aus Bundesbern.

Auch die «Inverkehrbringer» selber können im Rahmen von öffentlichen Warnungen, Produktrückrufen und Sicherheitswarnungen mit der neuen App die zuständigen Behörden sowie die Bevölkerung über gefährliche Produkte informieren.

Bei den involvierten Behörden werden dann alle Sicherheitshinweise neu zentral über die App «RecallSwiss» publiziert. Die App richtet sich an alle und soll der heutigen digitalen Mediennutzung Rechnung tragen, wie die Entwickler schreiben.

Über eine Suchfunktion kann auch gezielt nach Sicherheitshinweisen gesucht werden. So kann zum Beispiel festgestellt werden, ob ein bestimmtes Produkt zurückgerufen wurde.

Die App ist unter www.recallswiss.admin.ch abrufbar. Sie kann über www.recallswiss.admin.ch/install direkt auf einem mobilen Endgerät oder PC installiert werden. Wer die App installiert hat, kann zudem einen Warnservice mit Pushnachrichten abonnieren.

Sehr praktisch scheint auch ein «Behördenfinder». Hier können Konsumentinnen und Konsumenten sowie Unternehmen online mittels weniger Klicks feststellen, welche Behörde für ein bestimmtes Produkt zuständig ist.

Für die Entwicklung des Ganzen waren acht Behörden im Einsatz: BAG, BAV, BFE, BFK, BLV, ESTI, METAS und SECO.