Mit dem Schweizer Spielfilm ist das so eine Sache. Es gibt wenige, und die meisten finden (zu) wenig Anklang beim Publikum. Gerade zwei Produktionen schafften es, Zürcher Succès-Gelder abzuholen: «Marcello, Marcello» von Denis Rabaglia (Produktion: 160 000 Franken, Regie: 45 000 Franken) und «Der Freund» (120 000 und 60 000 Franken).
Beim Zürcher Filmpreis waren sechs Werke eingereicht worden, zwei wurden ausgezeichnet. Die humorvolle Beziehungskiste «Die Standesbeamtin» von Micha Lewinsky ist ein nettes, gefälliges (Fernseh-)Produkt und erhielt 15 000 Franken. Diese Summe ging auch an Christoph Schaub («The Bird`s Nest»), der mit dem Ensemblefilm «Giulias Verschwinden» glänzte. Er wollte eigentlich nur so lange filmen, bis er diesen Filmpreis gewonnen hat, gab Schaub bei der Preisübergabe zum Besten. Und nun? «Ich bin noch etwas zu jung und voller Ideen, um in Frühpension zu gehen. Also mach ich weiter.»
Samstag
28.11.2009



