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Freitag
20.02.2015

TV / Radio

Netflix-Eigenproduktion

Netflix-Eigenproduktion

Die Programminvestitionen des Streamingdienstes Netflix für 2016 sind höher als die Programmbudgets von HBO, Amazon und Showtime im Jahr 2014 zusammengenommen. Zu diesem Schluss kommt der Analyst Anthony Wible laut einem Bericht des Magazins «Business Insider».

Das Finanzinstitut BBC Capital Markets schätzt, dass Netflix dieses Jahr etwa 3,3 Milliarden Dollar für neue Spielfilme, Dokus und Serien ausgibt. Im nächsten Jahr sollen es frei nach dem Motto «Content is King» noch 50 Prozent mehr sein, ganze fünf Milliarden Dollar. Der Durchschnittsleser erschrickt, eine Zahl ähnlich dem Bruttoinlandprodukt eines Kleinstaates. In den USA gibt nurmehr der Sportsender ESPN mehr Geld für Programme aus. Das Geld fliesst bei Netflix in originäre Topserien wie «Orange is the New Black», die sich weltweit in Eigenregie vermarkten lassen.

Überraschende Randnotiz: Das US-Geschäft von Netflix lebt noch immer gut vom DVD-Postversand, einst die Keimzelle des Unternehmens. Rund 5,8 Millionen US-Konsumenten lassen sich nach wie vor physische Medien in den roten Umschlägen zuschicken.