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Freitag
03.06.2016

Marketing / PR

150 Jahre, nachdem Henri Nestlé in einer Fabrik im Industriequartier Les Bosquets in Vevey sein Kindermehl erfunden hat, wurden am Donnerstag an gleicher Stelle 400 Gäste zur Eröffnungsfeier vom «nest», dem neuen Erlebniszentrum des Weltkonzerns, eingeladen. «Nestlé machte Vevey zur Welthauptstadt der Nahrungsmittelbranche», kommentierte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann vor Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

Das neue «nest» kostete den Weltkonzern um die 50 Millionen Franken. Nestlé-Direktorin Catherine Saurais, die das Projekt leitete, konnte bei der Umsetzung auf die Unterstützung von Architekten, Szenografen, Historikern und weiteren Wissenschaftlern setzen. So entstand in Vevey eine Art Museum, wobei Saurais diese Bezeichnung nicht gelten lassen will. Das «nest» sei eher eine Art historisches Erbe und Zukunftsvision gleichzeitig, das durch Renovationen von drei historischen Gebäuden ermöglicht wurde.

Die Boulangerie, in der vor 150 Jahren das Brot für das Kindermehl hergestellt wurde, wird nun zum Café Henri, in dem lokale Produkte zubereitet werden. In der Villa, wo früher die ersten Büros von Nestlé angesiedelt waren, werden künftig Konferenzen und Veranstaltungen durchgeführt. Und schliesslich befindet sich unter einem Glasdach auch eine neue Piazza, die zum Treffpunkt für die einheimische Bevölkerung werden soll.

In der Mitte der Piazza steht schliesslich der «Lebensbaum», ein Werk der holländischen Künstlerin Rina van der Weij, für dessen Fertigstellung sie fünf Monate arbeitete. Aus ehemaligen und aktuellen Verpackungen von Nestlé-Produkten gestaltete die Künstlerin 1200 handgemachte Blumen, die nun die Äste des Baumes schmücken.

Das neue Erlebniszentrum öffnet am 15. Juni die Tore für Besucher, dann feiert das «nest» Publikumseröffnung. «`nest` möchte die vielseitigen Aspekte einer Geschichte, die uns allen gehört, anders erforschen, den Fragestellungen zur heutigen Ernährung offen begegnen und auf unterhaltsame Weise mit einer leidenschaftlichen Vision der Ernährung experimentieren», sagt die Direktorin Catherine Saurais.