Grün sein wird immer wichtiger fürs Marketing, zum Beispiel bei den Kaffee-Kapseln. So will Nespresso seine Konkurrenten dazu bringen, dass sie beim firmeneigenen Recycling-System mitmachen.
Gegen eine Beteiligung an den Kosten könnten andere Kapsel-Hersteller am Nespresso-Recycling teilnehmen und auch mitbestimmen, wie dieses logistisch ausgestaltet werden soll, teilte die Nestle-Tochter mit.
Die Alu-Kapseln werden immer wieder als umweltbelastend kritisiert. Beim Recycling wird der Kaffeesatz vom Metall getrennt, das Metall kann wiederverwendet werden.
So grün das Modell auch ausschaut: Mit der Sammeldisziplin der Kaffeeliebhaber haperts. Zuletzt gaben nur gut ein Viertel der Nespresso-Kunden die Kapseln nach Gebrauch zurück. Möglicherweise will die Nestlé-Tochter mit der Öffnung ihres Recyclings auch die Auslastung erhöhen.
Viele Kaffee-Marken wie jüngst Jacobs haben eigene Kapseln auf den Markt gebracht, die meistens in die Nespresso-Maschinen passen, was auch die Gerichte beschäftigte.