Die General-Electrics-Tochter NBC scheint im Rennen um die US-Unterhaltungssparten von Vivendi Universal die Nase vorne zu haben. Bis Ende des Monats könne das Geschäft abgeschlossen sein, zitiert die «Los Angeles Times» einen Vivendi-Manager. Bis zum Montag konnten die Kaufinteressenten ein neues Gebot abgeben. Gemäss «New York Times» sei je ein Angebot von einer Investorengruppe unter Führung von Edgar Bronfman Jr. sowie von der Liberty Media abgegeben worden. NBC will hingegen kaum Bargeld zahlen, sondern strebt eine Fusion seines Sendernetzes mit Universals Filmstudio und dessen Kabelkanälen Sci-Fi und USA Networks an. Nach diesem Szenario erhielte Vivendi einen Minderheitsanteil in dem neuen Unternehmen, wie die «Financial Times Deutschland» am Dienstag schrieb. Im Gegenzug würde NBC Schulden übernehmen.
Vivendi wolle 14 Mrd. Dollar für die US-Unterhaltungssparten haben. Die Bieter hätten sie im allgemeinen nur mit rund zwölf Milliarden Dollar bewertet. Zu der Vivendi Universal Entertainment gehören das Universal Pictures Filmstudio, das Universal-Fernsehstudio und Kabelfernsehkanäle wie USA Network und Sc-Fi Network. Siehe auch: Vivendi bekommt kaum 14 Mrd USD für Film- und Fernsehsparte
Dienstag
19.08.2003