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Sonntag
10.04.2022

Medien / Publizistik

Angesichts der Zerstörungen und Massaker in der Ukraine gelten laut Nato nun viele Waffen als «defensiv». (Bild © zagesschau de)

Angesichts der Zerstörungen und Massaker in der Ukraine gelten laut Nato nun viele Waffen als «defensiv». (Bild © zagesschau de)

Der «Frühdenker»-Newsletter der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vermeldet die neue Nato-Regelung, wonach nun fast alle Waffen unter «defensiv» eingeordnet werden.

Angesichts des brutalen Angriffskriegs der Russen auf die Ukraine erklärte Jens Stoltenberg am 7. April, dass ab sofort auch Panzer «defensive Waffen» seien. Dies bedeutet, dass auch ballistische Raketen, mit denen Kriegsschiffe versenkt werden, und Artillerie sowie eben Panzer nicht als Angriffs-, sondern als Verteidigungswaffen gelten. 

Die Neudefinition ist auf das Massaker in Butscha zurückzuführen und darauf, dass auch die Vereinten Nationen Russland im Menschenrechtsrat ausgesetzt haben. In 120 Tagen soll auch das radikale Importverbot für russische Kohle einsetzen.

Der Klein Report erinnert bei der Neudefinition von «defensiven Waffen» daran, dass im Krieg nicht nur die Soldaten in Uniformen gesteckt, sondern auch die Begriffe umgedeutet, militarisiert und neu definiert werden.