Die SVP-Nationalrätin Verena Herzog hat Kritik am Auftritt der Schweiz als Gastland an der Leipziger Buchmesse geübt. «Statt mit literarischen Leistungen wollen Schweizer Schreibende mit Buttons mit Anti-Schweiz-Werbung und Anti-Schweiz-Texten ein Zerrbild unseres Landes zementieren», so die Politikerin.
Sie fragte deshalb am Montag während der Frühjahrssession beim Bundesrat nach, wie hoch die finanziellen Aufwendungen der vom Bund unterstützten Stiftung Pro Helvetia für den Verband Schweizer Autoren und Autorinnen sind.
Gemäss Bundesrat Alain Berset hilft Pro Helvetia pro Jahr bei mehr als zwanzig Auftritten der Schweiz an Buchmessen im Ausland mit insgesamt 650 000 Franken aus, davon sind 47 400 Franken für den Auftritt an der Buchmesse Leipzig vorgesehen. Den Verband der Schweizer Autorinnen und Autoren unterstützt die Stiftung normalerweise nicht.
«Weil die Schweiz 2014 in Leipzig als Schwerpunktland auftritt, hat der Schweizer Buchhändler- und Verlegerverband einmalig einen zusätzlichen Beitrag von 200 000 Franken erhalten», so Berset. Die Äusserungen oder Aktionen des Schweizer Autorenverbandes respektive von dessen Mitgliedern würden aber in keinem Zusammenhang mit dieser Unterstützung stehen.