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Freitag
02.03.2001

Die Musiktauschbörse Napster hat an der gerichtlichen Anhörung angekündigt, am Wochenende würden Filter auf der Website installiert. Damit soll das Herunterladen von urheberrechtlich geschützten Stücken verhindert werden. Den Napster-Verantwortlichen sei seit dem Berufungsspruch klar, dass sie selbst dafür sorgen müssten, Verstösse gegen das Urheberrecht zu verhindern, sagte der Anwalt von Napster, David Boeis, am Freitag. Mit diesen Zugeständnissen versucht die Internet-Firma, ihre Stilllegung zu verhindern. Das US-Berufungsgericht hatte am 12. Februar erklärt, die Tauschbörse dürfe prinzipiell keine geschützten Musiktitel mehr gratis im Internet vermitteln. Verhandlungen über eine aussergerichtliche Einigung zwischen Napster und der Musikindustrie führten nach Angaben beider Seiten bisher zu nichts.