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Freitag
03.11.2000

Die amerikanische Musik-Tauschbörse Napster soll auch nach der Allianz mit dem Medienkonzern Bertelsmann weiter den Austausch von Musiktiteln vermitteln. Andreas Schmidt, Chef der Bertelsmann «eCommerce Group»: «90% der Internet-Nutzer haben akzeptiert, dass die Verbreitung von Musik im World Wide Web angemessen entlohnt werden muss», sagte er in einem Interview mit «Spiegel-ONLINE». «Diejenigen, die wirklich beste Qualität haben wollen, werden auch bereit sein, etwas mehr dafür zu zahlen.» Ohne Zahlungen an die Künstler werde es bald keine neue Musik mehr geben. Bertelsmann sei bereit, mit seinen Wettbewerbern über die weiteren Pläne mit Napster zu verhandeln. Langfristig könnten auch andere Medienprodukte mit Napster im Internet vertrieben werden.