Unter dem Titel «Giezendanner will SRG zur AG machen» beschreibt die «SonntagsZeitung» den Plan des SVP-Nationalrats, zusammen mit 40 Politikern und Unternehmern eine entsprechende Motion einzureichen. Politiker Giezendanner sieht die angebliche Favoritenrolle von Ruth Metzler (CVP) als Nachfolgerin von SRG-Generaldirektor Armin Walpen (CVP) als Beweis für den CVP-Filz. Die ehemalige Bundesrätin wäre das vierte CVP-Mitglied in Folge, das der SRG vorstünde, zürnt der Transportunternehmer. Das rieche nach «unhaltbarem Parteienfilz», der eine Person an die SRG-Spitze bringe, an deren Führungseignung man schon als Bundesrätin zweifelte.
Giezendanner fordert eine Aktiengesellschaft mit Bundesmehrheit nach dem Vorbild der SBB. So seien die regionalen Interessen geschützt, gleichzeitig würden Personal- und Finanzpolitik transparenter. Die Gebührenhoheit läge weiter beim Parlament und der Bundesrat nähme Einsitz im Verwaltungsrat.
In dem Artikel erklären dann CVP-Politiker, weshalb es Ruth Metzler sein müsse und es ums Anforderungsprofil und nicht um die Partei gehe.
Nebst der als Favoritin gehandelten Metzler «auf einer Shortlist für den SRG-Spitzenjob», so die «SonntagsZeitung», stehen noch Edipresse-Chef Tibère Adler und Publigroupe-Generaldirektor Hans-Peter Rohner. Der wiederum erklärte dem Klein Report am Ostermontag: «Obwohl es sich um einen rein spekulativen Artikel handelt in der `SonntagsZeitung`, ehrt und freut es mich, als möglicher Nachfolger Armin Walpens gehandelt zu werden. Ich hatte weder zurückliegend noch habe ich heute einen Grund, mich um eine neue berufliche Herausforderung zu bemühen», so Rohner. «Die Transformation der Publigroupe kommt gut voran, stellt aber nach wie vor eine sehr grosse Herausforderung dar, der ich mich mit uneingeschränktem Engagement widme.»
Montag
05.04.2010



