Der Financier Asher Edelmann, der im letzten Februar mit seinem feindlichen Übernahmeversuch der Waadtländer Papier-Gruppe Baumgartner gescheitert ist, fordert nun mehr Stimmrechte. Er hält derzeit 27,3% des Kapitals der Baumgartner Papiers Holding SA, aber lediglich 3% der Stimmen. Nun verlangt Edelmann eine Änderung der Vinkulierungsbestimmungen, die eine 3-Prozent-Grenze für die Ausübung der Stimmrechte vorsehen. Ein Entscheid solle an der Baumgartner-Generalversammlung vom 12. Juni getroffen werden, hiess es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Laut Angaben des Unternehmenssprechers entstehen auch anderen Aktionären wegen der Vinkulierungsbestimmungen Nachteile, wie zum Beispiel der Sandoz-Familienstiftung, die zwar 4,2% des Kapitals, aber ebenfalls nur 3% der Stimmrechte hält. Edelmann war schon einmal vor Bundesgericht gescheitert, das die Vinkulierungsbestimmungen als gesetzeskonform beurteilt und einen gegenteiligen Entscheid der Eidgenössischen Bankenkommission korrigiert hatte. Mehr dazu: Baumgartner Papiers: Bankenkommission gibt Edelmann Recht
Mittwoch
24.04.2002