Die Literaturnobelpreisträgerin Nadine Gordimer ist im Alter von 90 Jahren in Südarfrika gestorben. Die Antiapartheidaktivistin erhielt 1991 die höchste Literaturauszeichnung.
Gordimer engagierte sich während der Apartheid politisch. Viele ihrer Romane, Erzählungen und Essays handeln von dieser Zeit und befassen sich häufig mit den zerstörerischen Folgen der Rassentrennung in Südafrika.
Nebst vielen Auszeichnungen erhielt sie für ihr Werk «Der Besitzer» den britischen Booker Prize. Ihre bekannten Bücher sind «Burgers Tochter», «Fremde unter Fremden» oder «Die Hauswaffe».
Publikationsverbote haben die mutige Aktivistin nie am Schreiben gehindert. Am Sonntag ist Nadine Gordimer «friedlich in ihrem Haus in Johannesburg eingeschlafen», wie ihre Familie bekannt gab.