Content:

Dienstag
14.09.2010

Die US-Zeitungen verlieren, aber die Nachrichtenmedien gewinnen insgesamt: Laut einer Umfrage des unabhängigen Pew-Instituts verbringen US-Bürger mehr Zeit damit, das Zeitgeschehen zu verfolgen, und einige Tageszeitungen gewinnen sogar ein überdurchschnittlich junges Publikum. So ganz hat ein neues Medium noch nie ein altes ersetzt. Auch wenn es für viele Tageszeitungen nicht gut aussieht, zeichnet die neueste Befragung des unabhängigen US-Instituts Pew Research Center for the People & the Press ein differenziertes Bild der Entwicklung im Mediengeschäft, wie am Dienstag berichtet wurde.

US-Bürger verbringen heute mehr Zeit damit, Nachrichten zu verfolgen, als noch im Jahr 2000. Noch um die Jahrtausendwende betrug die tägliche Nachrichten-Nutzungsdauer 59 Minuten. 2010 sind es nun 96 Minuten am Tag, wie die Pew-Forscher errechneten. Einigen Tageszeitungen gelingt es, jüngere Leser zu halten: Dies sind insbesondere die «New York Times», «USA Today» und das «Wall Street Journal». Hier sei mehr als die Hälfte der Leser jünger als 50 Jahre.

Onlineleser nutzen Nachrichtenmedien nicht immer direkt: 33 Prozent der Befragten gaben an, dass sie regelmässig Suchmaschinen (zum Beispiel Google) nutzten, um Nachrichten zu bestimmten Themen zu finden.