Es ist amtlich: Die deutsche dapd Nachrichtenagentur Beteiligungs GmbH hat am Freitag beim Amtsgericht in Berlin Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Dies teilte die Gesellschaft mit. Unvorhergesehene strukturelle Schwierigkeiten, die ihre Ursachen in der vorangegangenen Insolvenz haben, zwangen dapd-Geschäftsführer Ulrich Ende zu Nachverhandlungen mit den Investoren und führten dazu, dass Investoren trotz vertraglicher Verpflichtung bisher nicht einzahlten, so die offizielle Begründung.
Das Amtsgericht habe die Berliner Rechtsanwältin Petra Hilgers zur vorläufigen Insolvenzverwalterin ernannt. Der ehemalige Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma, der in diesem Fall selbst Gläubiger sei, habe sich bereits mit Hilgers abgestimmt. Hilgers und Köhler-Ma wollen nach dapd-Angaben «kooperativ zusammenarbeiten, um den Schaden für alle Beteiligten gering zu halten und nach einer neuen Lösung suchen». Hilgers und Ende informierten die Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung über die Situation.
Am 13.11.2012: Dapd entlässt einen Drittel der Mitarbeiter