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Dienstag
12.05.2020

Digital

Mit einem «Thesenpapier» will PwC Schweiz die Debatte «weg von den akuten Exit-Massnahmen hin zu den langfristigen Chancen für die Schweiz» umlenken. Mit dem richtigen Dreh könnten Staat und Volkswirtschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Die Corona-Erfahrung habe die «Notwendigkeit der digitalen Transformation und neuer Arbeitsmodelle evident gemacht», heisst es in dem am Montag publizierten Papier.

Die Krise habe gezeigt, wie anfällig die Schweizer Verwaltung sei, wenn sie nicht mehr physisch zusammenarbeiten kann. «Die politischen Institutionen müssen dieses Momentum nutzen, um auf allen drei Staatsebenen, die digitale Transformation weiter zu beschleunigen.»

Dabei gehe es nicht nur darum, besser für eine nächste Krise gewappnet zu sein; Kernforderung der Wirtschaftsberatungsfirma ist es, den Staat «effizienter, smarter, innovativer und bedürfnisorientierter» zu machen, steht in der These zum «Digitalisierungsschub».

Konkret könnten zum Beispiel die digitalen Schnittstellen zwischen Unternehmen und Verwaltung bei der direkten Steuer weiter ausgebaut, digitale Bürgerkonten eingerichtet oder digitale Partizipation angeboten werden.

«Es ist zu befürchten, dass Staaten ihre Umweltschutzregulierungen zur kurzfristigen Ankurbelung der Wirtschaft lockern werden», steht unter der These zu «Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor». Die Schweiz soll sich als Vorreiterin positionieren, die bei der nachhaltigen Umwandlung der Wirtschaft voranschreitet.

Weiter fordert PwC unter anderem, dass die internationale Zusammenarbeit gestärkt und der Innovationsstandort Schweiz gefördert werde.