Der deutsche Rapper Sido hat sich nach seiner gewalttätigen Auseinandersetzung mit dem Journalisten Dominic Heinzl auf Facebook und Twitter bei seinen Fans entschuldigt. «Ich weiss, dass man mit Fäusten keine Probleme lösen kann, sondern vielmehr welche schafft. Ich bin zu weit gegangen», schrieb der Musiker am Sonntagabend.
Sido hatte am Freitagabend nach der Aufzeichnung der Sendung «Die grosse Chance», bei der er in der Jury sass, die Fassung verloren. Er schlug den Fernsehmoderator Dominic Heinzl die Faust ins Gesicht, nachdem ein Wortgefecht zwischen den beiden bereits in Beleidigungen und Beschimpfungen ausartete. «Nachdem Dominic und ich seit zwei Jahren immer wieder aneinandergeraten sind, verlor ich am Freitag aufgrund seiner wiederholten Provokation die Beherrschung», versucht der Rapper nun sein Verhalten zu erklären.
Die unschöne Szene zwischen Sido und Heinzl wurde gefilmt und am Samstag in Heinzls Sendung «Chili» ausgestrahlt. Sie ist auch auf Youtube zu sehen. Der ORF hat unterdessen die Zusammenarbeit mit Sido beendet und ihn in der Jury der Casting-Show «Die grosse Chance» ersetzt. Sido kann das verstehen: «Ich werde alle Konsequenzen tragen und bedanke mich bei allen Beteiligten der Show. Ich wünsche allen Kandidaten ganz viel Glück», lässt er, ebenfalls via Social-Media-Eintrag, verlauten.
Da es sich bei dem Fausthieb um ein Offizialdelikt handelt, ist die Angelegenheit für Sido aber noch nicht vom Tisch: Die Wiener Polizei ermittelt. Und für Dominic Heinzl bleibt ein Fausthieb und das Ende seiner Sendung «Chili». Am Montag gab der öffentlich-rechtliche ORF das Ende der People-Sendung bekannt, dementierte aber umgehend einen Zusammenhang mit der Auseinandersetzung.