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Freitag
23.08.2019

Medien / Publizistik

Rezo regte sich vor allem über die «Bild» auf.

Rezo regte sich vor allem über die «Bild» auf.

Nach seiner harschen Kritik am jüngsten Video des Youtubers Rezo rudert der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) nun zurück und entschuldigt sich beim Internetstar. Dieser hatte zuvor in einem Kurzfilm gegen Printmedien und Journalisten gewettert.

In einer Pressemitteilung hatte der DJV das Video am Mittwoch noch als «billige Stimmungsmache» kritisiert. «Man muss weder die ,Bild'-Zeitung noch die ,FAZ' mögen, aber die Journalisten aller gedruckten Zeitungen pauschal als dumm und moralisch degeneriert zu diffamieren, grenzt an Hetze», so Frank Überall, Bundesvorsitzender des DJV.

Weil dem Journalistenverband vor allem im Netz vorgeworfen wurde, mit Rezo zu hart ins Gericht gegangen zu sein, meldete sich Frank Überall auf Twitter erneut zu Wort und entschuldigte sich öffentlich. Dort hiess es: «Lieber Rezo, da habe ich mich mit meiner zugespitzten Kritik vergaloppiert, sorry. Deine Medienkritik war mir persönlich in Teilen zu heftig, grundsätzlich wirfst du aber auch viele wichtige Fragen auf. Vielleicht unterhalten wir uns darüber mal? Würde mich freuen.»

In seinem aktuellen Clip auf Youtube zerlegt Rezo vor allem die Arbeit von Boulevardzeitungen und ihre gierige Jagd nach Schlagzeilen. «Journalisten sind teilweise so dumm», ärgert er sich unter anderem in dem Video.

Rezo, der vor Monaten vor allem mit seinem Anti-CDU-Video für viel Wirbel sorgte, akzeptierte die Entschuldigung von Überall und erklärte auf Twitter, die Sache sei damit für ihn erledigt. «Da sollte jetzt auch niemand respektlos nachtreten.»