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Montag
14.06.2021

Werbung

PinkScquirrel-Dany-Kielholz-Flavia-Salvisberg-Flock-Wacker-Klein-Report

Vor fünf Jahren gründeten die Werber Dany Kielholz (48), Flavia Salvisberg (38) und Flo Wacker (49) die Zürcher Kommunikationsagentur PinkSquirrel.

Die drei haben sich beim Schweizer Ableger von Springer & Jacoby kennengelernt. Sie sahen, dass sich die Kundenbedürfnisse verändern. Mit ihrer eigenen Agentur wollten sie darauf antworten: agilerer, frischer und durch persönlicherem Kontakt näher beim Kunden, wie sie im Gespräch mit dem Klein Report sagen. 

Die Idee dazu reifte mit vielen gemeinsamen Mittagessen in ihrem Stammlokal in der Zürcher Enge.

«Nach einem Etatgewinn gibt es bei uns Ghackets und Hörnli im Bederhof», erzählt der Stratege im Team, Dany Kielholz. Diese Tradition habe man auch bei PinkSquirrel übernommen.

Der exotisch klingende Name, der gleichzeitig auch ein bekannter Cocktail ist, fällt auf und bleibt einem im Gedächtnis. «Der Name ist ein Zungenbrecher. Jeder spricht uns anders aus und das ist auch gut so», sagt Kielholz über das unkonventionelle Logo. Denn wenn man sich den Namen einmal gehört habe, vergesse man ihn nicht wieder.

Als Agentur müsse man sich überlegen, wie man sein wolle und was einen auszeichnet. «Wir hoffen, dass wir mit den Adjektiven frisch, agil, neugierig und charmant assoziiert werden», so Kielholz – wie ein Eichhörnchen eben.

In einem längeren Testverfahren siegte neben Orange und Grün die Farbe Pink. Das Logo soll auf ein modernes, junges und offenes Team verweisen. Vor allem aber hat die Farbe am Ende einfach am besten gefallen für das Eichhörnchen. «Vor allem Junge und Frauen sind begeistert von unserem Logo.»

Wer mit dem Logo Schwierigkeiten habe, würde sich tendenziell nicht für PinkSquirrel entscheiden, erklärte Flavia Salvisberg, Geschäftsführerin Beratung, die mit Dany Kielholz neben dem Agenturmanagement an der Front die Kunden betreut.

Mit viel Elan und Gründergeist eroberten die drei die Werbewelt innert weniger Jahre und das, ohne ehemalige Kunden mitzunehmen, wie sie nicht ganz ohne Stolz sagen. «Wir haben komplett ohne Kunden angefangen», erzählt Dany Kielholz dem Klein Report vor Ort. «Später kam der ehemalige Kunde Zaugg Rohrbach mit einem Teiletat zu uns.»

Das ganze Team von zurzeit sieben Personen arbeitet in einem freistehenden dunkelgrau angestrichenen Haus an der Zürcher Bederstrasse 103a. An der Hauswand: das pinkfarbene Eichhörnchen.

Flavia Salvisberg hat diesen Coup gelandet, diese Location gefunden und mitorganisiert, dass die Agentur im Erdgeschoss eine grosse und helle Loft erhalten hat. «Es war vorher eine Garage. Mit den Eigentümern haben wir uns sehr gut verstanden und konnten unsere Wünsche beim Umbau mit eingeben», so die Werbemanagerin.

Zu Beginn habe man an einfachen Holztischplatten von IKEA gearbeitet, auch Deckenlampen gab es noch keine. Mit jedem Kundengewinn kam weiteres Mobiliar in die Loft. Sitzt man heute in dem grosszügigen Raum, dann haben Kunden wie Louis Widmer, wo PinkSquirrel die Lead-Agentur ist, Denner, Doktorhuus, Transgourmet (Coop), Roche, BKW, Sprüngli, Stobag, Pro Infirmis, Golf Park und viele andere doch sehr angenehm zum Ambiente beigetragen.

«Auch wenn wir wie eine klassische Einteilung einer Werbeagentur aufgestellt sind, die Übergänge sind fliessend», betont Kielholz mit Blick auf das Kreativ-Team, das von ADC-Mitglied Flo Wacker geleitet wird. «Wenn jemand von der Beratung eine kreative Idee hat, soll er sie gerne teilen», so Kielholz. So würden die besten Kampagnen entstehen.

Für gute Inputs und Vorschläge ist Kreativchef Wacker stets offen. Dieses «barrierefreie» Arbeitsmodell spiegelt sich auch in der Form der Agentur wieder - alle arbeiten eben in einem gemeinsamen Raum. So seien die Wege kürzer und man spare viel Zeit - im Gegensatz zu anderen Agenturen, bei welchen Kreation, Strategie und Beratung auch räumlich strikt getrennt seien. «Man kann hier direkt zu den Leuten hingehen und muss weniger Meetings planen, um mit dem Team zu sprechen», sagt Kielholz zum Klein Report.

Die Kundenliste von PinkSquirrel ist sehr divers und reicht von KMUs bis hin zu Grossunternehmen. Unter all den Arbeiten ist die Frischekampagne für Denner eine seiner absoluten Lieblinge, sagt Kreations-Chef Flo Wacker.