Der Journalist und Islamkenner Constantin Schreiber zieht die Konsequenzen aus der Torten-Attacke und will sich nicht mehr öffentlich zum Islam äussern.
«Ich werde mich zu allem, was mit dem Islam auch nur im Entferntesten zu tun hat, nicht mehr äussern. Ich werde keine Bücher dazu schreiben, ich lehne Talkshow-Anfragen ab, ich mache das nicht mehr», sagt Schreiber in einem Interview mit der «Zeit».
Und weiter: «Da mögen jetzt manche feiern und vielleicht die Schampusflaschen aufmachen. Ob das ein Gewinn ist für die Meinungsfreiheit und für den Journalismus, ist eine andere Frage.»
Bei einem Auftritt an der Uni Jena war dem ARD-Journalisten Ende August von linken Aktivisten eine Torte ins Gesicht gedrückt worden. Zuvor war er unter anderem von einem Taxifahrer vor seiner Haustür bedroht worden.
«Da habe ich einfach gesagt, nee, das will ich nicht, ich will diese Negativität in meinem Leben nicht», so Schreiber, der seit 2021 auch einer der Sprecher der Hauptausgabe der «Tagesschau» bei der ARD ist.