Der Fernsehsender n-tv hat jede Verantwortung zurückgewiesenfür die Verbrennungen, die sich die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit bei einem Interview zugezogen hat. Er könne sich nicht vorstellen, dass die Verbrennungen und die so genannte Schneeblindheit durch die bei dem Interview eingesetzten Scheinwerfer versursacht wurden, sagte der n-tv-Geschäftsführer Helmut Brandstätter dem Berliner «Tagesspiegel». Wenn das Licht zu stark gewesen wäre, hätte dies Mette-Marit durch sehr starke Tränenbildung merken müssen, betonte er. Da dies nicht der Fall gewesen sei, seien die Verletzungen ein «medizinisches Rätsel». Bei dem Interview in praller Sonne erlitt die Kronprinzessin am vergangenen Mittwoch Verbrennungen ersten und zweiten Grades sowie Verletzungen an der Hornhaut. Kronprinz Haakon reiste deswegen am Sonntag ohne seine Frau nach Deutschland. Nach Angaben des Geschäftsführers wollte das n-tv-Team die Aufnahmen zunächst innen machen. Das Königshaus habe aber auf einem Interview im Freien bestanden, um die norwegische Landschaft zu zeigen.
Montag
13.05.2002