Dem deutschen Nachrichtensender «n-tv» mit seiner starken Wirtschaftsberichterstattung hat der Einbruch an der Börse zugesetzt. Wegen sinkender Werbeeinnahmen schrieb er letztes Jahr rote Zahlen: 14,9 Mio. Euro (21,9 Mio. Franken) Verlust nach einem Nettogewinn von 24,84 Mio. Euro im Jahr 2000. Im Sog der schlechten Konjunktur hätten vor allem Finanzdienstleister ihre Werbeausgaben deutlich zurückgefahren, sagte Programmgeschäftsführer Helmut Brandstätter am Freitag in Berlin. Die Werbeumsätze fielen von 93,9 Mio. Euro im Jahr 2000 auf 56,3 Mio. Euro im vergangenen Jahr. Zufriedenheit dagegen an der Publikumsfront: Die Berichterstattung über die Terroranschläge in den USA habe «n-tv» zu Spitzenzeiten 13,3 Mio. Zuschauer und damit einen Marktanteil bis 7,4% beschert, die höchste Quote seit der Gründung des Senders vor zehn Jahren, sagte Brandstätter. Im Schnitt sehen 4,3 Mio. Menschen täglich «n-tv». Mehr zu «n-tv»: Handelsblatt-Gruppe verstärkt Engagement bei «n-tv» und RTL bald bei «n-tv» dabei
Samstag
23.03.2002