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Mittwoch
13.03.2002

Die im Mai letzten Jahres gegründete «my favourite book publishing service GmbH&Co» stellt am 31. März ihren Geschäftsbetrieb ein. Das deutsche Unternehmen hat mit seiner neuen Idee der Buchpublikation die selbst gesteckten Umsatzziele verfehlt. «50 Prozent Autorenhonorar, professionelles Marketing, Marktplatz für Autorendienstleistungen, exklusiver Vertrieb über das Internet bei einer einmalig zu zahlenden Titelpauschale», lautete das Konzept, das eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Verlagen bieten sollte. Der Start des Unternehmens wurde von einer ungewöhnlichen Anzeigenserie in grossen Tageszeitungen und Zeitschriften begleitet. Bernd Kreutz, Initiator und Mitgesellschafter von «My favourite book» sieht zwei Gründe für das Scheitern des Geschäftsmodells: «Es war naiv zu glauben, diese Idee ohne die Synergiepotenziale und die Durchsetzungskraft eines Medienkonzerns kurzfristig zum Erfolg führen zu können. Ausserdem war 2001 ein besonders schwieriges Jahr für einen wirtschaftlichen Erfolg im Bereich der Medien und der New Economy». Da man das kulturell ambitionierte Projekt ausschliesslich mit eigenen Mitteln finanziert habe, sehe man keine Möglichkeit der Fortführung, so Kreutz.