«BBC Media Action» heisst das Programm der BBC für «international development charity». Das Programm soll dazu dienen, die Menschenrechte in Afrika, Asien, dem Nahen Osten und in Europa zu fördern.
Das Programm wird durch internationale Entwicklungsgelder finanziert und unabhängige Experten – und ist laut BBC, siehe Webseite – völlig unabhängig von BBC-Berichterstattung.
Auf X veröffentlicht das Department of Government Efficiency (Doge), oft via X-Account von Elon Musk, die Zahlen der US-amerikanischen Entwicklungshilfe, die ein 90-tägiges Moratorium zwecks Überprüfung der Steuergelder eingeläutet hat.
Die ARD-«Tagesschau» titelt: «Trump und Musk demontieren Entwicklungshilfe». Nun sind die Zahlen der US Aid über die Webseite der «BBC Media Action» von Doge, das mittels KI die Gelder sucht, gefunden worden und siehe da: Auch die schweizerische Entwicklungshilfe zahlt an «BBC Media Action».
Die BBC kritisiert die Aktion als höchst gefährlich, da sensible Daten preisgegeben werden. Die Bertelsmann-Algorithmenexpertin (Ta-Swiss-Futurepodcast.online) Regula Stämpfli sieht neben diesen Gefahren die technische und politische Revolution, deren Zeugen wir gegenwärtig sind.
Auf Rückfrage des Klein Reports zum Vorgehen von Elon Musk meint Stämpfli: «Mit Doge und Elon Musk sind wir Zeugen einer digitalen Revolution, die auch die künftigen Haushalte in den Demokratien grundsätzlich verändern wird. Die Rechenschaftspflicht und die Revision öffentlicher Budgets wird durch die KI wesentlich transparenter. Die von einem Freiwilligenteam entwickelten KI bei Doge durchforstet alle öffentlichen Gelder der US Aid. Ähnlich eines Bilderkennungsprogramms werden die entsprechenden Korrelationen aufgeführt. Diese Art und Weise einer Revision, Transparenz und Überprüfung öffentlicher Haushalte wird auch unsere staatlichen Budgets revolutionieren. Steuergelder werden in Zukunft einer ganz anderen Transparenz unterworfen, als dies bisher der Fall war.»