Wenig überraschend belegt der «Stellenmarkt-Monitor 2009» der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) eine rückläufige Nachfrage auf dem Stellenmarkt. Im Erhebungsmonat des Jahres 2009 wurden in Presse und Internet insgesamt rund 19 Prozent weniger Stelleninserate gezählt als 2008. Von dieser rückläufigen Nachfrage sind alle drei Ausschreibungskanäle (Printmedien, Firmenwebsites und Stellenportale) betroffen, wobei der Rückgang in den Printmedien etwas ausgeprägter ausfällt, wie die NZZ am Montag mitteilte.
Die Presse stellt aber weiterhin einen wichtigen Ausschreibungskanal dar, wird doch rund die Hälfte der ausgeschriebenen Stellen (auch) in der Presse inseriert. Der längerfristige Datenvergleich zeigt ausserdem, wie die auflagestarken Zeitungen als Ausschreibungskanal bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern für anspruchsvolle und gut bezahlte Positionen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Auch der Trend zu gleichzeitigen Ausschreibungen in mehreren Kanälen setzt sich laut dem «Stellenmarkt-Monitor 2009» fort. Gemäss den neuesten Betriebsbefragungen ist der Anteil Stellen, die gleichzeitig in mehr als einem Medium ausgeschrieben werden, in den letzten fünf Jahren von 50 auf 55 Prozent gestiegen. Ausschreibungen in allen drei Kanälen haben von 11 auf 17 Prozent zugenommen.
Zusammenfassend seien diese Ergebnisse als Zeichen der permanenten Herausforderung zu interpretieren, anspruchsvolle Positionen adäquat mit qualifizierten Personen zu besetzen, heisst es in der Mitteilung.
Die Publikation «Stellenmarkt-Monitor 2009» aus der Reihe «Mediadok» des NZZ-Verlags ist in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle «Stellenmarkt-Monitor Schweiz» des Soziologischen Instituts der Universität Zürich entstanden. Basis ist eine repräsentative Erhebung von Stellenausschreibungen aus der Presse und aus dem Internet (Firmenwebsites und Stellenportale), die jährlich aktualisiert wird.
Montag
23.11.2009



