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Mittwoch
30.05.2012

Medien / Publizistik

Monika Ribar, CEO von Panalpina World Transport, soll im Verwaltungsrat der Swiss auf Walter Bosch folgen. Dies schlägt die Swiss Luftfahrtstiftung mit der Unterstützung von Swiss und Lufthansa vor. Walter Bosch, der fast zehn Jahre Mitglied im Swiss-Verwaltungsrat war, tritt an der Generalversammlung vom 28. Juni «altershalber» aus dem Gremium zurück, wie die Luftfahrtgesellschaft am Dienstag mitteilte. Im Verwaltungsrat des Unternehmens verbleiben Präsident Bruno Gehrig, Christoph Franz, Stefan Lauer und Jacques Aigrain.

Monika Ribar ist seit 20 Jahren in Führungsfunktionen beim Transportunternehmen Panalpina tätig, unter anderem als Chief Information Officer (CIO) und Chief Financial Officer (CFO). Seit 2006 leitet Ribar, die in St. Gallen Betriebswirtschaft studiert hat und ein Executive-Programm der Universität Stanford absolvierte, als CEO das operative Geschäft von Panalpina. Monika Ribar ist bereits Verwaltungsrätin von Logitech und Sika.

Die Swiss Luftfahrtstiftung wurde 2005 auf zehn Jahre gegründet. Ihr Zweck ist es, die Entwicklung des Luftverkehrs und der Luftverkehrsstruktur in der Schweiz sowie die Integration von Swiss in die Lufthansa zu begleiten. Die Stiftung, die von alt Bundesrat Moritz Leuenberger präsidiert wird, hat das Recht, bei Vakanzen einen Vertreter des Aufsichtsrats der deutschen Lufthansa und zwei Verwaltungsratsmitglieder von Swiss vorzuschlagen.

Im Januar hatte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) gegen Walter Bosch und Bernhard Liechti für vier Jahre ein Berufsverbot ausgesprochen. Es ging um einen geplanten Aktienrückkauf bei der schliesslich gescheiterten Fusion der Krankenkassen Sanitas und KPT. Bosch und Liechti waren im betreffenden Zeitraum Verwaltungsräte der KPT. Walter Bosch hat beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde gegen die Verfügung erhoben.