Content:

Montag
11.10.2010

Nach längerem Streit mit dem Grossverteiler Migros vertreibt Mondaine ihre M-Watch neuerdings über die Warenhausgruppe Manor, wie das Unternehmen am Montag bekanntgab. Zum Streit zwischen Mondaine und Migros führten die Vertragsbedingungen und ein Markenstreit. Das Handelsgericht Zürich lehnte im Rahmen eines Gesuchs um vorsorgliche Massnahmen ab, Mondaine den Gebrauch der Marke M-WATCH zu verbieten. «Der Wechsel zu Manor ist für uns ein Glücksfall», sagte Mondaine-CEO André Bernheim. «Wegen der breiten Präsenz in städtischen und ländlichen Gebieten passt Manor bestens zur typischen Volksuhr M-Watch.»

«Wir haben zwar nie daran gezweifelt, dass die Rechte an der Marke M-Watch uns gehören», so Bernheim zum Entscheid des Handelsgerichts, «aber dieses unmissverständliche Urteil war trotzdem eine grosse Erleichterung und machte den Weg frei für eine Zusammenarbeit mit dem neuen Vertriebspartner Manor.» Migros-Sprecher Urs Peter Naef widerspricht: «Es ist noch nicht entschieden, wem die Marke M-Watch gehört. In der Zwischenzeit sind seitens der Migros relevante Belege aufgetaucht, die klar machen, dass die Marke M-Watch von allem Anfang an - und zwar auch von Seiten der Mondaine - der Migros zugerechnet worden ist.»

Nach dem Ende der 35-jährigen Zusammenarbeit mit Migros werden die Uhren nun über die 71 Manor-Filialen vertrieben. Der Garantie- und Reparaturdienst für die M-Watch gilt sowohl für die neu über Manor verkauften Uhren als auch für jene, die von ihren Besitzern noch bei der Migros erstanden wurden.