100 Angestellte von Monétel SA, einer Tochter des Telekommunikationskonzerns Ascom in Frankreich, haben heute in Bern demonstriert. Grund für die Kundgebung ist die Angst vor einem Teilverkauf der Firma durch Ascom. Das Ziel der Demonstrierenden war die Ascom-Direktion, wo Gespräche zwischen der Konzern-Spitze und einer Delegation der Angestellten geplant war. Unterstützt wurden die Monétel-Angestellten durch die Gewerkschaft SMUV und 30 Schweizer Ascom-Angestellte. Die Monétel SA zählt 1000 Angestellte und arbeite gewinnbringend, heisst es in einem Communiqué. Im laufenden Jahr soll der Umsatz gar eine Rekordhöhe von 425 Mio Franken einbringen. Nun wolle aber die Ascom nur den Bereich Transportwesen behalten und die anderen beiden - Kreditkartenterminals und Telefonie - verkaufen. Die Ascom hat im Gespräch mit den Demonstrierenden klargemacht, dass sie an ihrer Strategie festhält. Im derzeit schwierigen konjunkturellen Umfeld brauche es diese Strategie, damit der Konzern im weltweiten Wettbewerb bestehen könne, sagte Ascom-Sprecher Stephan Howeg. Bei den bisher erfolgten Devestitionen bei den Bankautomaten, der Telefonie und den Frankiermaschinen habe die Ascom bewiesen, dass für sie nicht nur der Preis zähle, sondern die «gute Lösung» im Vordergrund stehe. Die Arbeitsplätze seien erhalten geblieben. Da Monétel zur Zeit in recht guter Verfassung sei, bestünden auch hier intakte Aussichten auf eine Lösung im Interesse aller, sagte Howeg weiter. Mehr zu Ascom: Ascom verkauft «Mailing Systems»
Dienstag
04.12.2001