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Donnerstag
14.02.2008

Der dänische Botschafter in Teheran musste am Donnerstag im iranischen Aussenministerium einen Protest gegen die erneute Veröffentlichung der umstrittenen Mohammed-Karikaturen entgegennehmen. Dies berichtete die iranische Nachrichtenagentur Irna in der Nacht auf Donnerstag. Das Aussenministerium habe den erneuten Abdruck der Zeichnungen scharf verurteilt und fordere dazu auf, solche Beleidigungen nicht zu wiederholen.

17 dänische Tageszeitungen hatten am Mittwoch die Karikatur des Zeichners Kurt Westergaard gedruckt, um damit für die Meinungsfreiheit zu demonstrieren. Die dänische Polizei hatte zuvor mehrere Verdächtige festgenommen, die einen Mordanschlag auf Westergaard geplant haben sollen.

Erstmals war die Zeichnung, die den islamischen Propheten Mohammed mit einer Bombe als Turban darstellt, am 30. September 2005 in der dänischen Zeitung «Jyllands-Posten» erschienen und hatte teils gewalttätige Proteste von Muslimen in aller Welt ausgelöst. Unter anderem wurden die dänischen Botschaften in Damaskus und Beirut in Brand gesteckt. - Siehe auch: Streit um dänische Mohammed-Karikatur flammt wieder auf und Mordplan gegen Mohammed-Karikaturisten