Die Auszeichnung des Verbands Schweizer Fachjournalisten (SFJ) geht in diesem Jahr an Ulrich Stüssi für seinen Beitrag «Mobilitopia. Wie sieht die Mobilität von morgen aus? Eine Reise in die Zukunft in drei Akten».
In pandemiebedingt kleinem Kreis wurde die Auszeichnung am Montag in den Räumen der Zürcher Velomedien AG von SFJ-Präsident Pete Mijnssen, Jurypräsident Peter Rütsche und SFJ-Vizepräsident Werner Müller übergeben.
Ulrich Stüssi freute sich sehr über den Pokal, das Preisgeld und die Urkunde. Er sieht den SFJ-Award als Zeichen der Anerkennung für viele Schweizer Fachredaktionen, das Arbeiten im «stillen Kämmerlein» und für die Bemühungen und das Feilen an der Qualität der «Schweizerischen Bauzeitung TEC21», wo die gekürte Story erschienen ist.
Denn trotz vierzig Ausgaben im Jahr gebe es die interne Regel, dass jeder Artikel nach Möglichkeit von allen Mitarbeitenden gegengelesen wird. Dadurch entstehe eine rege und offene Diskussionskultur, bei der auf Verständlichkeit geachtet werde, sagte Stüssi.
«Der Autor liefert mit diesem umfangreichen Text ein vorbildliches Beispiel für modernen Fachjournalismus, der dem Publikum inhaltliche Tiefe in professioneller Textgestaltung bietet», sagte Jurypräsident Peter Rütsche in seiner Laudatio.
Stüssi behandelt in seinem Fachartikel automatisiertes Fahren, alternative Antriebsarten, Shared Mobility, «nahtlose» Mobilität, Mobility Pricing, unter- beziehungsweise überirdische Erschliessung, die sogenannte «Lieferung 4.0», Public-Private-Partnerschaften sowie Vernetzung. Zu jedem dieser Trends wird eine griffige These formuliert.
Ein fiktional gestalteter szenischer Einstieg und eine abschliessende Synthese umrahmen die Wissensvermittelung.
Eigentlich hätte die Verleihung des SFJ-Awards 2021 in feierlichem Rahmen an der Tagung «Fachjournalismus Schweiz» vom 2. Dezember 2021 in Zürich erfolgen sollen. Diese Veranstaltung musste aber coronabedingt auf Frühling 2022 verschoben werden.
Ebenfalls in die Endrunde, das heisst unter die ersten drei Finalisten, schafften es Kurt Metz mit seinem Artikel «Ein Durchstich fördert den ÖPNV im Tessin» und Rüdiger Sellin mit «Bots arbeiten genauer, schneller und kostengünstiger».