Sollten die Vorschläge der Natelbetreiber angenommen werden, wird die Belastung durch Elektrosmog von Mobilfunkantennen bis zu sieben Mal höher ausfallen als bisher, sagte Philippe Roch, Direktor des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) am Dienstag an einer Tagung in Luzern des Verbandes der Informations- und Kommunikationstechnologie (SICTA). Als Direktor des BUWAL könne er nicht akzeptieren, dass die gesetzlichen Grenzwerte in Frage gestellt und abgeschwächt würden, meinte Roch zu den Gesetzesänderungsvorschlägen zur Vereinfachung der Betriebsbewilligung für Mobilfunkantennen der SICTA. Es seien insgesamt 41 Stellungnahmen zu den Entwürfen des BUWAL über die Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) eingetroffen. Diese stammen von der Mobilfunkindustrie, den Umweltorganisationen, den Kantonen und Städten. Das Bundesamt sei zur Zeit dabei, die Stellungnahmen auszuwerten, sagte Roch. Anfangs 2002 sollen die technischen Leitlinien überarbeitet, fertig gestellt und im zweiten Quartal des nächsten Jahres veröffentlicht werden.
Dienstag
25.09.2001