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Montag
08.09.2003

Die Wettbewerbskommission (Weko) will abklären, ob die hohen Preise für Verbindungen vom Fix- zum Mobilnetz gerechtfertigt sind. Die Mobilanbieter haben gegen die Weko-Untersuchungen Rekurs eingereicht. Im europäischen Vergleich nimmt die Schweiz bei den so genannten Terminierungsgebühren einen Spitzenplatz ein. Laut einem Bericht der «SonntagsZeitung» verdient die Swisscom im Jahr 400 Mio. Fr. allein damit. Die Weko untersucht seit Oktober 2002, ob diese Preise mit Absprachen unter den Mobilanbietern künstlich hoch gehalten werden. Seit März dieses Jahres blockieren Swisscom und Orange die Untersuchungen mit einem Rekursverfahren. Die Swisscom weise den Vorwurf zurück, dass Absprachen vorhanden seien, sagte Swisscom-Mediensprecher Josef Huber am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Der Entscheid der Rekurskommission soll laut «SonntagsZeitung» in den nächsten zwei Monaten vorliegen. Das weitere Vorgehen der Swisscom sei sowohl vom Entscheid als auch von der Begründung abhängig. So sei noch nicht klar, ob die Swisscom den Fall ans Bundesgericht weiterziehen werde.